Klavierhaus-Cholewinski Bildcollage

Mit Herzblut dabei – Adalbert Cholewinski

 

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Adalbert Cholewinskis Geburtsort liegt in Polen, wo er im Klavier-, Cembalo- und Orgelbau ausgebildet wurde. 1987 zog er mit seiner Familie nach Deutschland. Im Gepäck hatte er einige für die Reparatur und den Instrumentenbau nötige Werkzeuge, 4,50 DM und viele Ideen und Träume.Bis 1990 arbeitete er für einen Klavierhändler in Hannover und gründete dann seine eigene Firma.

 

In einer Garage führte Herr Cholewinski hauptsächlich Reparaturen an alten Klavieren und Flügeln durch und tüftelte an neuen Möglichkeiten zur Verbesserung der Akustik und den Konstruktionen. Z.B. entwickelte er eine besondere Technik Gusseisenrahmen zu schweißen. Damit gewannen alte, gerissene Instrumente neue Stabilität und manch ein antikes Schmuckstück konnte vor dem Schrottplatz gerettet werden.

 

Darüber hinaus gelang es Cholewinski, Instrumente mit schlechter Tonqualität wieder zu neuem und besserem Klang zu verhelfen – wie, das bleibt natürlich ein Firmengeheimnis. Aus Polen brachte Adalbert Cholewinski die Schellack-Politur-Technik mit, die in Deutschland nur von wenigen Betrieben beherrscht wird. Zur Freude der Natur, denn diese Politur basiert auf umweltfreundlichen Materialien wie Harz und Öl. Die Bearbeitung ist zwar aufwendig, jedoch höchst effektiv. Eigens für das Musikfestival Seelze baute Cholewinski im Jahre 2000 einen Flügel, dessen Klang den von bekannten Konzertmarken bei weitem übersteigt. Im Jahr 2002 zog die Firma von Groß Munzel in eine neu erbaute Halle in Wunstorf-Luthe. 200 qm Ausstellungsfläche bieten nun Platz für die Präsentation der rund 40 Instrumente, die Herr Cholewinski zum Kauf oder zur Miete anbietet.